Das Wort des Jahres in Österreich

„Willkommenskultur“

ist das Wort des Jahres 2015 in Österreich. Fast 34.000 Menschen beteiligten sich dieses Jahr an der Abstimmung, wie die Veranstalter – die Universität Graz in Zusammenarbeit mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA – mitteilten.

Zum Unwort des Jahres wurde der beschönigende Begriff

„besondere bauliche Maßnahmen“

der Innenministerin Johanna Mikl-Leiter von der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) gekürt. Damit sei in Wirklichkeit der kilometerlanger Zaun zur Flüchtlingsabwehr gemeint, der derzeit an der Grenze zu Slowenien errichtet werde, erläuterte Rudolf Muhr von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz. Der Ausdruck der Ministerin ist Muhr zufolge der „direkte Gegenbegriff zum Wort des Jahres“. „Willkommenskultur“ beschreibe „Einstellungen und Handlungen, die angesichts des Leids von Kriegsflüchtlingen helfen, dass diese wieder ein Leben in Sicherheit und Freiheit führen können“, erläuterte die von Muhr geleitete Fachjury die Entscheidung.

„Ich bin kein Rassist, aber…“

erklärte die Jury zum Unspruch des Jahres.

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