Der Krieg in der Ukraine gehört inzwischen zum Alltag des Landes – und die Hoffnung, dass sich das schnell ändert, ist bei den meisten Menschen verflogen. Offensichtlich haben sich auch die Verantwortlichen beim Fußballclub Schachtjor Donezk mit der Tatsache abgefunden, dass sie so schnell nicht wieder im eigenen Stadion antreten werden.
Ein „gewisses Vertrauen“ in die Zukunft
Der ostukrainische Club hat den Stadionvertrag mit der Stadt Lwiw bis zum Saisonende verlängert. Man habe wieder ein „gewisses Vertrauen in die Zukunft“, heißt es auf der Internetseite – was sich nicht sehr optimistisch anhört. Hier ist der Link zu der Homepage
„Hauptpunkt unseres Vertrages (mit Lwiw) bleiben die Europacup-Spiele unserer Mannschaft“, sagte der Direktor des Heimatstadions in Donezk, Wadim Gunko, am Dienstag einer Mitteilung zufolge. Man will sich aber nicht ganz auf Lwiw festlegen. Künftig werden Heimspiele des Erstligisten auch in anderen Stadien ausgetragen. „Wir erweitern die Geografie von Schachtjor“, sagt Wadim Gunko.
Seit Beginn des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine 2014 spielt Schachtjor im 1000 Kilometer entfernten Lwiw. Die Großstadt Donezk, noch 2012 ein Spielort der Europameisterschaft, wird von prorussischen Separatisten kontrolliert. Der Verein empfängt am 18. Februar den FC Schalke 04 in der Europa League.