Banksy schlägt wieder zu. Ziel der Kritik des Street-Art-Künstlers ist das Vorgehen der französischen Polizei im provisorischen Flüchtlingscamp in Calais. Dazu hat er ein Wandbild auf eine Holzwand gesprüht gegenüber der französischen Botschaft in London.
Das Werk gefällt nicht allen
Das Werk gefiel aber nicht allen. Arbeiter versuchten zuerst, das Werk zu entfernen, ließen dann aber davon ab, da sie offensichtlich Angst hatten es zu beschädigen. Schließlich wurde das Graffiti von ihnen abgedeckt. Andere Kunstliebhaber sehen das offensichtlich anders: Scotland Yard teilte mit, dass am Sonntagabend Unbekannte versucht hätten, das neue Bild in London zu stehlen.
Banksy zitiert in seiner Arbeit eine Illustration des Buchs und des Musicals „Les Misérables“. Zu sehen ist ein junges Mädchen vor der französischen Fahne, dem Tränen aus den Augen laufen. Am Boden liegt eine Dose Tränengas.
Dieses Mal mit einem QR-Code
Banksy hat sich auch dieses Mal etwas Besonderes einfallen lassen. Zum ersten Mal hat er sein Werk mit einem QR-Code versehen, den man mit dem Handy scannen kann. Er führt nach Angaben der Nachrichtenagentur PA zu einem Video, das den Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen im „Dschungel“ genannten Lager bei Calais zeigen soll. Dort leben Tausende Flüchtlinge teils unter elenden Bedingungen.
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Banksy bestätigte auf seiner Website, dass das Bild echt sei. Er hatte auch im Lager bei Calais ein Bild gemalt, das Apple-Gründer Steve Jobs als Flüchtling zeigt. Jobs’ Vater war aus Syrien in die USA gekommen.
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