Erika Steinbach hat es wieder getan. Mit einem – sagen wir einmal – verwirrenden Eintrag bei Facebook zieht sie einen Shitstrom auf sich.
„Wie in einer Diktatur“
In dem Eintrag bei Facebook und einem gleichlautenden Tweet, schreibt CDU-Bundestagsabgeordnete, dass sie sich „wie in einer Diktatur“ fühle. Der Grund ist das geplante beschleunigte Auswahlverfahren für Flüchtlinge, um schnell große Flüchtlingskontingente aus der Türkei aufnehmen zu wollen. Das ist eine überaus überraschende Haltung einer gewählten Abgeordneten.
Die Reaktionen auf den Tweet ließen nicht lange auf sich warten:
Wie lange will sich #CDU noch #Steinbach -Sprüche gefallen lassen?
— Ekin Deligöz (@ekindeligoez) 13. März 2016
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Manche würden sich offensichtlich wünschen, dass sich die Bundestagsabgeordnete bisweilen nicht zu Wort meldet.
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Da ist man mal ein paar Wochen nicht so präsent bei Twitter, aber manche Dinge ändern sich nie… #steinbach
— Dagmar Wöhrl (@DWoehrl) 13. März 2016
Nicht der erste verbale Fehltritt
Trotz heftiger Kritik an ihren Tweets nutzt Steinbach immer wieder die sozialen Medien, um ihre Kritik an der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Ausdruck zu bringen.
Steinbach hatte nach dem Tod von Helmut Schmidt mit einem Zitat des Altkanzlers irritiert, mit dem sie indirekt den Kurs Merkels kritisierte. Die Aussage Schmitdts aus dem Jahr 1981 lautete: „Wir können nicht mehr Ausländer verdauen, das gibt Mord und Totschlag.“
Vor einigen Wochen veröffentlichte sie auf Twitter ein Foto, das aus ihrer Sicht Deutschland im Jahr 2030 abbildet. Zu sehen ist ein Kind mit lockigen, strohblonden Haaren, umgeben von dunkelhäutigen Kindern, die Fragen: „Woher kommst du denn?“
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