Die Erfolge der AfD sind verstörend. Während die Politiker der etablierten Parteien irgendwie zur Tagesordnung übergehen, wollen viele Künstler den Rechtsruck nicht hinnehmen. Sie organisieren unter #kuenstlergegenrechts den Protest in den Sozialen Netzwerken.

Gary Herrx startet seine Aktion mit diesem Bild
Gegen die strengere Regelungen
Die AfD ist in drei Landtage eingezogen und verbucht damit einen überraschenden Erfolg. Doch die Partei richtetet sich nicht nur gegen Flüchtlinge, sondern will auch die Angebote in den Medien und in der Kulturszene strengeren Regeln unterwerfen. Das aber will Gary Herrx nicht hinnehmen. Er schreibt auf Facebook:
„Nach schrecklichen Wahlergebnissen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt können wir nicht länger zuschauen wie ein lauter Mob aus Hass an Macht gewinnt. Als Künstler die in der Öffentlichkeit stehen und Menschen erreichen können, ist es unsere Pflicht uns zu positionieren!“
FÜR DAS TEILEN DIESES BILDES SPENDE ICH JEDES MAL 20 CENT AN EINEN GUTEN ZWECK EURER WAHL (Vorschläge in die…
Posted by Gary Herrx on Montag, 14. März 2016
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Das Wahlprogramm der AfD Sachsen-Anhalt
Bei seinem Aufruf zitiert er aus dem Wahlprogramm der AfD Sachsen-Anhalt, in dem von Bühnen gefordert wird Stücke so zu inszenieren, dass sie „zur Identifikation mit unserem Land anregen“. Auf einem Schild, das der Musicaldarsteller vor sich hoch hält, steht: „Weil ich mir mein Theaterprogramm nicht vorschreiben lasse.“
Um der Aktion mehr Fahrt zu geben, bedienen sich die Initiatoren neben dem Hashtag auch dem Mittel der Nominierung anderer Nutzer, wie sie man es beispielsweise von der Ice Bucket Challenge kennt.
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Auch wir beteiligen uns an der Aktion #KuenstlerGegenRechts. Nach den Wahlergebnissen in Rheinland-Pfalz, Baden-Wü…
Posted by Eat The Beat on Mittwoch, 16. März 2016
Dem Aufruf, das Foto weiterzuverbreiten (für jedes Teilen soll eine Spende erfolgen) kamen bislang mehr als 700 Nutzer nach, das Bild zählte knapp 450 Likes. Darüber hinaus fand die Aktion einige Mitdemonstranten, die auf die Gefahren für die Kultur- und Medienfreiheit hinweisen.