Der Mann weiß, wie das Geschäft der Selbstvermarktung funktioniert. Jan Böhmermann bringt sich sogar ins Spiel, auch wenn er im Abseits steht.

Jan Böhmermann tummelt sich nun auf Facebook
Keine Torte für Böhmermann
Der Anlass ist im Grund mehr als banal. Twitter feierte am Montag seinen zehnten Geburtstag und verschickte Geburtstagsorten. Ob die CSU, der FC Bayern München, der „stern“ oder die Funke Mediengruppe: alle haben einen süße Überraschung bekommen. Nur einer wurde offenbar vergessen: Jan Böhmermann.
Der reagierte prompt, schaltete um auf Wutbürger und kündigte an: Nie wieder Twitter, nie wieder ein „Hashtag der Woche“. Ab jetzt wechsle er – der 500.000 Follower sein Eigen nennt – zu Facebook. Böhmermann hat den Schuldigen schnell ausgemacht: „Ich frage mich, welches Agentur-A…loch bei denen die Liste macht“. Schließlich sucht der Leidensgenossen – und solidarisiert er sich mit einer Tennisspielerin. „Wir fühlen uns wie Sabine Lisicki. Betrogen und verletzt“. Sein vernichtendes Fazit für Twitter: „Wir haben Twitter erst groß gemacht“. Das Video hatte schnell fast 200.000 Aufrufe.
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Die Reaktionen im Netz
Natürlich reagiert die Netzgemeinde auf die Empörung Böhmermanns. Der „stern“ schickte ein Video, in dem drei Grazien demonstrativ lasziv den Twitter-Kuchen verspeisen. Auch dieses Stück Zeitgeschichte ist im Internet zumindest ein kleiner Hit und bringt es auf knapp 90.000 Aufrufe. Hier geht es zum „Stern“-Video
Und auch die Funke-Gruppe konnte sich nicht zurückhalten und postet auf Facebook mit sichtlicher Genugtuung ein Foto des Kuchens.
Böhmermanns Reaktion: Verhöhnt werden von der Funke Zentralredaktion bei Twitter. Tortenschweine!
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