Die britische Bank NatWest hat ein Konto des russischen Medienunternehmens Russia Today (RT) in London geschlossen. Der von der Regierung in Moskau finanzierte Sender veröffentlichte einen entsprechenden Brief des Institutes, das zur Royal Bank of Scotland gehört.

Die Konten von RT wurden eingefrohren
Zweifel an der Meinungsfreiheit
Eine Sprecherin des russischen Außenministerium kritisierte, Großbritannien habe offenbar sein Eintreten für die Meinungsfreiheit aufgegeben. RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan sagte, eine mögliche Erklärung sei, dass die Kontenschließung Teil eines britischen Sanktionspaketes gegen Russland sein könnte. Die EU und die USA diskutieren gerade darüber, ob wegen des russischen Vorgehens in Syrien Sanktionen verhängt werden sollten.
Blocking @RT_com accounts is a ‚direct attack on freedom of speech‘ and ‚will backfire‘ – Journalist https://t.co/1JoWc627Mq pic.twitter.com/TVNOpnK4De
— Sputnik (@SputnikInt) 17. Oktober 2016
Die Bank NatWest teilte nicht mit, warum das Konto geschlossen wurde. Eine Sprecherin von Premierministerin Theresa May sagte, es handele sich um eine unternehmerische Entscheidung.
NatWest letter to RT about closing their accounts. Previously Barclays closed their accounts because of links to sanctioned Dmitri Kiselev. pic.twitter.com/oQ94uJcXZs
— X Soviet (@XSovietNews) 17. Oktober 2016
Dem Sender RT, der auch in Deutschland aktiv ist, ist mehrfach vorgeworfen worden, zur Propaganda-Maschine der russischen Regierung im Westen zu gehören. Die Beziehungen zwischen Großbritannien und Russland sind seit Jahren angespannt.