Ein Wunder: AfD lobt die „Tagesschau“

Die „Tagesschau“ zieht Konsequenzen. Die wichtigste Nachrichtensendung Deutschlands will ihre Berichterstattung über die Alternative für Deutschland (AfD) wertfreier gestalten. Konkret: sie wird die Partei nicht laufend als „rechtspopulistisch“ bezeichnen. Das erklärte der ARD aktuell-Chef Dr. Kai Gniffke auf dem Evangelischen Medienkongress in Hamburg. Und wie reagiert die AfD? Sie jubiliert! Frauke Petry spricht sogar von einem „Wunder“.

16-10-19-tagesschau

Der Chefredakteur erklärte die Entscheidung damit, dass Zuschauer den Zusatz „rechtspopulistisch“ als belehrend empfunden hätten, schreibt die Evangelische Nachrichtenagentur.

Die Redaktion müsse lernen, die AfD als eine demokratisch legitimierte Partei zu behandeln. Via Twitter ergänzte Gniffke, dass er persönlich die AfD nach wie vor für rechtspopulistisch halte. „Das bedeutet aber nicht, dass wir permanent das Attribut ‚rechtspopulistisch‘ vor dem Parteinamen AfD nennen müssen.“ Mittlerweile sei die Partei den meisten Menschen bekannt, so der Journalist.

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Bei der AfD wurde die Entscheidung freilich begrüßt. Vorstandssprecherin Frauke Petry wählte die Bezeichnung „Wunder“ und erklärte den Schritt als „lange überfällig“.

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Alexander Gauland kommentierte, dass die „Tagesschau“ zurecht erkannt habe, „dass die Menschen es seit langem satthaben, von den Medien bevormundet zu werden“. Es sei an der Zeit, dass andere Medien diesem Beispiel folgen, so der AfD-Politiker weiter. „Das sollten sie allein schon in ihrem ureignen Interesse tun.“

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Die Reaktionen auf die Entscheidungen lassen natürlich nicht lange auf sich warten.

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