Offenheit ist das nicht

Die AfD hält in Kehl ihren Parteitag zur Nominierung der Kandidaten zur Bundestagswahl 2017 ab. Weil dem Vorstand in Baden-Württemberg nicht gefällt, was die Medien über die Partei schreibt, werden die Journalisten kurzerhand ausgesperrt. Juristisch mag das zulässig sein, sagt aber auch viel über das Demokratieverständnis der Partei aus.

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Die Meinung der Demonstranten zur AfD ist deutlich

Ein Kommentar:

In welcher Welt lebt die AfD? Die Öffentlichkeit von einem Parteitag auszusperren und dies als demokratischen Vorgang darzustellen, ist ziemlich verwegen. Gerade die Alternative für Deutschland müsste ein sehr großes Interesse daran haben, die Kür ihrer Kandidaten für die Bundestagswahl öffentlich zu machen. Die Partei ist angetreten, Politik anders zu gestalten, als die anderen Parteien, denen die AfD immer wieder Kungelei und Intransparenz vorwirft. Die Versammlung in Kehl wäre sein Chance gewesen zu zeigen, wie das geht. Doch die Medien auszuschließen, ist das genaue Gegenteil von Offenheit.

Positionierung zu umstrittenen Kandidaten bleibt unklar

Wichtig für die potentiellen AfD-Wähler wäre es auch zu erfahren, wie sich die Partei gegenüber politisch umstrittenen Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr positioniert. Einigen von ihnen wird eine sehr große Nähe zu rechtsextremen Strömungen vorgeworfen. Ist das ein Thema bei der Kür der Kandidaten? Haben ihre Ideen eine große Mehrheit bei den Delegierten? Die Wähler werden es nicht erfahren, denn die AfD hat offensichtlich kein Interesse daran, die ganze Wahrheit auf den Tisch zu legen.

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