Pjotr Pawlenski gilt als Russlands radikalster und umstrittenster Perfomance-Künstler. Oxana Evdokimova sprach mit ihm über Freiheit, Schmerz und Propaganda im heutigen Russland:
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Aufsehenerregende Aktionen
Pjotr Pawlenski erregt mit seinen Aktionen immer wieder Aufsehen. Nachdem er im November 2015 die Pforte des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Brand gesetzt hatte, war er in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Es war nicht das erste Mal, dass Pawlenski für Furore sorgte. Vor zwei Jahren nagelte er seine Hoden auf das Pflaster des Roten Platzes in Moskau, um gegen die Entwicklung Russlands zu einem Polizeistaat zu protestieren. Die Justizbehörden kamen zu dem Schluss, er habe mit der damaligen Aktion kein Vergehen begangen. Noch immer anhängig ist ein Verfahren gegen Pawlenski, nachdem er in St. Petersburg im Februar 2014 Reifen verbrannte und die ukrainische Flagge schwenkte, um Demonstrationen gegen die ukrainische Regierung zu unterstützen. 2012 nähte er sich als Unterstützung für die regierungskritischen Punk-Aktivistinnen Pussy Riot den Mund zu.
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