HIV-Infektionen sind in Deutschland kaum mehr ein Thema. In anderen Teilen der Welt, sind sie aber eine große Gefahr.
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Aktivisten haben auf die alarmierende Zunahme von neuen HIV-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien hingewiesen. In dieser Region gebe es jährlich rund 190 000 neue HIV-Infizierte, davon 80 Prozent in Russland, erklärten die Sprecher von sechs Organisationen am Montag bei der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam. Nur eine Minderheit der Patienten habe Zugang zu Medikamenten. Die UN-Organisation Unaids spricht hingegen von 130 000 Infizierten.
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Die Zahl der Neuinfektionen mit #HIV wächst in Russland unaufhörlich. Gelten weltweit Kondome, Drogenersatztherapien und Aufklärungsprogramme als Mittel gegen die Verbreitung des Virus, setzt #Russland auf Treue und kirchliche Moralvorstellungen. (pw)https://t.co/sTAWPqcOF1
— Statista GmbH (@statista_com) 23. Juli 2018
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Osteuropa und Zentralasien ist nach Angaben der Vereinten Nationen die Region, in der die Epidemie am deutlichsten zunimmt. Die Sprecher von sechs Organisationen berichteten auch von Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen und Drogenabhängigen. Daher würden sich diese auch oft nicht auf Aids testen lassen.
Die Entwicklung der Epidemie in Osteuropa ist eines der Hauptthemen auf der 22. Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam. Rund 15 000 Experten aus über 160 Ländern beraten bis zum Freitag über den Kampf gegen die Epidemie.
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Die Zahl der Neuinfektionen mit #HIV ist weltweit zu hoch, warnen Experten in @TheLancet. Ein Wiedererstarken der Epidemie sei möglich. Einen Grund sehen sie in der derzeitigen politischen Entwicklung. https://t.co/Jb7uS0kD8o
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) 23. Juli 2018