Der Städtetrip nach Paris über Pfingsten fällt flach. Trotz vieler Erleichterungen in der Corona-Krise, bleiben die Grenze zu Deutschland noch geschlossen. Allerdings macht der Premierminister für den Sommer Hoffnung für die Urlauber – auch aus dem Ausland. Fakt ist: In weiten Teilen können Touristenunterkünfte wie Campingplätze oder Ferienhäuser für Urlauber bald wieder öffnen. In den als grün eingestuften Gebieten sei das ab dem 2. Juni möglich, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe an.
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Die Bistros dürfen in Frankreich wieder öffnen – in Paris allerdings nur der Außenbereich
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Lockerung der Corona-Auflagen
Die Franzosen können wieder ins Restaurant gehen und sich im Park in die Sonne legen. Premierminister Edouard Philippe kündigte weitere Lockerung der Corona-Auflagen an. Allerdings gelten diese erst nach Pfingsten. Grund für die Erleichterungen sind die deutlich langsamer steigenden Infektionszahlen. Doch der Regierungschef warnte die Franzosen vor zu viel Übermut: „Der Virus ist noch nicht besiegt.“
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Nous allons surveiller avec une vigilance particulière les départements d’île-de-France, la Guyane et Mayotte, où le virus circule plus qu’ailleurs. Dans ces départements « oranges », le #déconfinement sera, pour 3 semaines, un peu plus prudent que sur le reste du territoire. pic.twitter.com/5bgWownjoF
— Edouard Philippe (@EPhilippePM) May 28, 2020
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Noch keine Einreise nach Frankreich möglich
Die Touristen aus Deutschland müssen sich allerdings noch gedulden. Zwar werden die Reisebeschränkungen für die Franzosen aufgehoben, das gilt allerdings nicht für EU-Bürger. Seit Ende der Ausgangssperre am 11. Mai können sich die Franzosen mit wenigen Ausnahmen bislang nur im Radius von 100 Kilometern um ihren Wohnort bewegen. Reisen aus Deutschland nach Frankreich werden wahrscheinlich erst ab dem 15. Juni wieder möglich sein, wenn die Grenzen wieder geöffnet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Einreise auf wenige Ausnahmen beschränkt und war nur mit einem triftigen Grund möglich. Frankreich setzt sich dem Premier für die Aufhebung der Einreisebeschränkungen für EU-Bürger ab dem 15. Juni ein.
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Au cours de cette phase 2 du #déconfinement, la liberté va redevenir la règle, et l’interdiction constituera l’exception : pic.twitter.com/gXap3uwHtT
— Edouard Philippe (@EPhilippePM) May 28, 2020
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Am 28. Juni will die Regierung in Paris dann die Lage neu bewerten und über das weitere Vorgehen entscheiden. Dann dürften auch Aussagen dazu möglich werden, ob und wie ein Urlaub in Frankreich möglich sein wird.
Eine besondere Situation in Paris
Vorerst gilt, dass bis Ende Juni nun auch die seit Monaten geschlossenen Restaurants, Bars und Cafés wieder öffnen dürfen – wenn sie die Hygieneregeln befolgen. Einschränkungen gibt es allerdings noch immer in Paris und der Region um die Millionenmetropole, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind. Dort dürfen vorerst nur die Außenbereiche öffnen. Für große Erleichterung sorgt in Paris aber die Öffnung der Parks und öffentlichen Gärten, für die sich die Stadtverwaltung eingesetzt hatte. Dazu gehören etwa auch die berühmten Tuilerien am Louvre.
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Enfin ! Le bon sens a fini par l’emporter. Les Parisiens vont pouvoir à nouveau respirer dans leurs parcs et jardins dès ce week-end. pic.twitter.com/qVM32jU4Vx
— Anne Hidalgo (@Anne_Hidalgo) May 28, 2020
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Gute Nachrichten für die Pendler
Gute Nachrichten auch für die Pendler im deutsch-französischen Grenzgebiet. Dort entspannte sich die Lage der Regierung zufolge: Die Region gehörte bisher zu den „roten“ Risikozonen und wird nun zum „grünen“ Gebiet. Erhöhte Wachsamkeit gilt vor allem noch im Pariser Großraum. Das Gebiet mit zwölf Millionen Bewohnern wechselt von „Rot“ zu „Orange“. In den „grünen“ Gebieten können auch Theater und Konzertsäle sowie Fitnessstudios unter Auflagen öffnen. Für Kinos soll dies erst ab Ende Juni möglich sein.