Corona Frankreich: Die Zahlen sind Grund zur Sorge

Die Corona-Zahlen in Frankreich geben Anlass zur Besorgnis. Die französischen Gesundheitsbehörden melden einen neuen Höchstwert von 13 498 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. In den vergangenen sieben Tagen kamen 3853 Covid-19-Patienten ins Krankenhaus, davon 593 auf Intensivstationen.

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Städte verschärfen ihre Corona-Regeln

Im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen verhängen immer mehr Städte und Departements in Frankreich strengere Regeln. Ab Montag sind im Departement Indre-et-Loire in der Mitte des Landes Tanzabende und von Studentengemeinschaften organisierte Abende verboten, ebenso Aperitifs, Umtrunke und Snacks im Stehen. Untersagt werden zudem Essensplatten für mehrere, Bars in geschlossenen Räumen ohne Sitzmöglichkeiten bleiben zu, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Toulouse, Nizza, Bordeaux und Marseille haben bereits ähnliche Regeln eingeführt.

Inzwischen sind weitere Regionen in Zonen eingeteilt worden, in denen das Virus eine „erhöhte Aktivität“ auf weist. Das bedeutet, dass nun 55 Départements „rote Zonen“ sind – also weit über die Hälfte. Hinzugekommen sind:

Aveyron, Calvados, Doubs, Eure, Gers, Indre-et-Loire, Marne, la Haute-Marne, Meurthe-et-Moselle, Saône-et-Loire, Tarn, Vienne und Territoire de Belfort.

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Mehr Informationen gibt es unter diesem Link der nationalen Gesundheitsbehörde: Santé Public France

Probleme an den Universitäten

Besondere Aufmerksamkeit gilt im Moment auch dem Wiederaufnahme des Unterrichts an den französischen Schulen und Hochschulen. Sie scheinen bisweilen zu regelrechten Infektionsherden werden. In diesem Monat sind bereits mindestens ein Dutzend Infektionscluster bekanntgeworden. Während in anderen Ländern Europas vielfach weiter auf Online-Veranstaltungen gesetzt wird, ist an den Universitäten in Frankreich wieder mehr Präsenz angesagt. Angesichts überfüllter Hörsäle warnen Experten, dass die Pandemie sich unter den jungen Studenten fast ungehindert ausbreiten könne.

„Die zweite Welle ist da“

François Braun, Notfallarzt in Metz und Chef der Organisation Samu-Urgences de France, sagt zur aktuellen Situation in einem Interview mit der Zeitung „Le Parisien“:

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„Depuis une dizaine de jours, on assiste à une augmentation assez importante de cas et cette hausse est constante de jour en jour. La seconde vague est là et il est temps de s’y préparer.“

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