Makabere Funde am Strand nach dem Umwetter in den Alpen

Gruselige Entdeckungen an der italienischen und französischen Küste. In der Küstenzone von Ligurien sind in den vergangenen Tagen immer wieder Leichen angespült worden. Inzwischen sollen neun Körper gefunden worden sein. Die Behörden gehen davon aus, dass dies unmittelbar mit den schweren Unwettern der vergangenen Tage im französisch-italienischen Grenzgebiet zu tun hat.  

.

.

Erste Leichen sind identifiziert

Eine der zahlreichen Leichen sei inzwischen identifiziert worden, schreibt die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Es handele sich um einen Mann aus Airole. Er dürfte mit seinem Auto in den Fluss Roya gestürzt und ins Meer geschwemmt worden sein. Die Staatsanwaltschaft in der Hafenstadt Imperia nahm Ermittlungen zu den Funden auf. Eine Hypothese sei, dass einige der Toten aktuelle Unwetteropfer seien. Bei anderen könnte es sich um ältere Friedhofsleichen handeln, die von einem Hochwasser im Oktober 2019 in Frankreich weggespült wurden, hieß es bei Ansa. Damals seien dort zwei Friedhöfe im Roya-Tal verwüstet worden.

.

.

Auch bei den Unwettern am Wochenende war der der Friedhof von Tende im Hinterland von Nizza einfach weggespült worden. Dabei wurden etwa 150 Friedhofsleichen weggeschwemmt, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Bürgermeister berichtete. Die Leichen würden nun nach und nach im Umkreis der Gemeinde wiedergefunden, auch in Gärten.

.

.

Sorgen um entlaufene Wölfe

Im Krisengebiet wurde auch mit einem Hubschrauber nach entlaufenen Wölfen gesucht. Mindestens sieben Raubtiere hätten ihr beschädigtes Gehege in einem Natur- und Tierpark oberhalb von Nizza verlassen. Augenzeugen sahen demnach einige Tiere in der Nähe des Parks. Es gibt Sorgen um die schwarzen Wölfe: Denn im Park waren sie an Futter gewohnt, in freier Wildbahn könnten sie möglicherweise nicht überleben, hieß es. Ein anderes Gehege mit weißen Wölfen aus der Arktis wurde dem Bericht zufolge vom Hochwasser zerstört: Ein toter Wolf sei bereits gefunden worden, die beiden anderen seien wahrscheinlich auch gestorben.

.

.

Paris sagt finanzielle Hilfe zu

Rund 55 Gemeinden sind nach Angaben der Regierung von den Folgen der Unwetter in Südfrankreich betroffen. „Es gab Tote, mehrere Menschen, darunter Feuerwehrleute, werden vermisst und Hunderte Einwohner wurden in Sicherheit gebracht“, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch. Die Regierung habe den Katastrophenzustand in der Region ausgerufen.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s