Auf diesen Rekord hätte die Menschheit wohl verzichten können. In Frankreich war 2020 das wärmste Jahr seit Beginn der offiziellen Messungen im Jahr 1900. Im Durchschnitt wurden nach Angaben von Météo France im ganzen Land 14 Grad gemessen. Die Entwicklung sei ein Hinweis auf die Klimaerwärmung.
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Ein trauriger Rekord
Der bisherige „Rekordhalter“ war das Jahr 2018. Damals wurden „nur“ 13,9 Grad im Jahresmittel verzeichnet. Dieses außergewöhnliche Jahr sei ein weiterer Hinweis auf die globale Erwärmung. Der Rekord hatte sich bereits Mitte Dezember abgezeichnet. Denn trotz eines ziemlich kühlen Beginns war der Monat im Durchschnitt dann doch zu mild, sodass sich der Jahrestrend nicht umkehren konnte. In Frankreich wird seit dem Jahr 1900 die Temperatur aufgezeichnet.
Bei Météo France liest sich das dann so:
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«Le rafraîchissement de cette fin d’année n’aura rien changé. C’est désormais officiel : avec une valeur moyenne sur l’ensemble du pays atteignant 14°C, la température de l’année 2020 est la plus chaude jamais enregistrée, devant 2018 (13,9°C)»,
Météo France
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Viele Wetterextreme in Frankreich
Auch wurden von den Meteorologen während des gesamten Jahren mehrere extreme Wetterereignisse registriert. So fegten zu Beginn des Jahres mehrere sehr starke Stürme über Frankreich hinweg. Im Herbst kam es dann zu sehr starken Regenfällen. Außerdem wurden im Sommer zwei Hitzewellen registriert. Die eine dauerte vom 30. Juli bis 1. August, die zweite vom 6. bis 13. August. Nur die beiden Monate Juni und Oktober seien relativ nah an der Norm gewesen.
Die Experten bemerkten, dass in den 120 Jahren seit der Messung des nationalen Durchschnitts neun der zehn wärmsten Jahre im 21. Jahrhundert liegen – davon sieben im letzten Jahrzehnt. Diese Daten würden die globale Entwicklung widerspiegeln. Die Weltwetterorganisation schätzt, dass 2020 eines der drei heißesten Jahre aller Zeiten sein wird.