In Paris gibt es für die Corona-geplagten Einwohner im Moment eine neue Freizeitbeschäftigung: Hochwasser-Watching. Der Pegel der Seine ist in diesen Tagen stark angestiegen und liegt inzwischen bei vier Metern. Der Schiffsverkehr ist stark eingeschränkt.
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Überschwemmung – aber noch keine Gefahr
Ein Spaziergang am Ufer der Seine entlang ist im Moment also nicht mehr möglich. Zwar versuchen immer wieder Radfahrer, Jogger und Spaziergänger, die Fluten zu umgehen, das ist etwa unter den Brücken nicht mehr möglich. Dort schwappt das braune Wasser bis an die Wand des Ufers. Inzwischen ist auch die Seine-Insel Île aux Cygnes nahe dem Eiffelturm gesperrt. Bekannt ist die Insel vor allem wegen des Standortes der Freiheitsstatue.
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Hoffen auf ein Ende des Regens
Nach Angaben der Stadt herrscht inzwischen die Warnstufe Gelb. Das entspreche einer Überschwemmungsgefahr und einem schnellen Anstieg des Wasserspiegels. Diese verursachten noch keine größeren Schäden, es sei aber Wachsamkeit geboten. In Paris hat es in den vergangenen Tagen immer wieder heftig geregnet. Die Hochwasserwerte waren allerdings noch weit entfernt von den 6,10 Metern von Juni 2016 oder sogar den 8,62 Metern von 1910. Auch 2018 trat die Seine über die Ufer, etliche ufernahe Wege und Straßen waren damals ebenfalls abgesperrt.
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Von Seiten der Stadt heißt es:
Ce niveau correspond à un risque de crue ou de montée rapide des eaux n’entraînant pas de dommages significatifs, mais nécessitant une vigilance particulière dans le cas d’activités saisonnières et/ou exposées.La Seine à Paris a connu une hausse en raison de la propagation de l’onde de crue venant notamment de la Marne ainsi que d’une succession de perturbations actives en fin de semaine dernière. Les niveaux seront en hausse à Paris dans les jours à venir avec pour lundi matin 01/02 déjà 4,09 m. Ce qui entraine les fermetures suivantes :
- Rive droite tronçon Tuileries – Henri IV
- Île au Cygnes
- Voie Georges-Pompidou entre Bir Hakem et pont de Garigliano