Frankreich schickt eine kleine Schwester der Freiheitsstatue als Leihgabe in die USA. Die fast drei Meter hohe Bronzestatue soll in die US-Hauptstadt Washington gebracht und im Garten der Residenz des französischen Botschafters aufgestellt werden.
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Ein Zeichen der Freundschaft
Die viele Tausend Kilometer lange Reise über den Atlantik begann am Montag – die Statue steht eigentlich vor dem Museum für Kunst und Handwerk in Paris. Der Pariser Stadtteilbürgermeister Ariel Weil wünschte der Statue eine gute Reise und schrieb auf Twitter von einem „erneuten Zeichen der Freundschaft“ mit den USA.
Das Original der Freiheitsstatue steht im Hafen von New York auf Ellis Island und gilt als Symbol der Freiheit. Der französische Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi entwarf die Frauengestalt, die auch die Handschrift des Ingenieurs Gustave Eiffel trägt, der wenige Jahre später seinen weltberühmten Pariser Turm baute. Frankreich schenkte den USA die Statue 1876 zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit von Großbritannien.
Mit dem Schiff über den großen Teich
In Paris gibt es noch weitere Miniversionen der berühmten Statue – etwa auf der Seine-Insel Île aux Cygnes. Die kleine Schwester soll nun zum amerikanischen Nationalfeiertag am 4. Juli auf Ellis Island ausgestellt werden. Danach soll es weiter nach Washington gehen. „Die große Schwester war mit der Bahn nach Rouen gefahren“, sagte Olivier Faron, Generaldirektor der Hochschule Conservatoire National des Arts et Métiers, dem Sender Franceinfo. Die kleine Schwester werde nun zunächst mit einem Lkw in die Hafenstadt Le Havre gebracht und dann mit dem Schiff übersetzen.