Nach einem Sturz vom Balkon seiner Wohnung ist ein russischer Journalist gestorben. Maxim Borodin hatte über den Tod russischer Söldner in Syrien berichtet.
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Borodin aus dem fünften Stock gestürzt
Die Nachricht vom Tod Borodins verbreitete die Nachrichtenwebseite „Novi Den“, die schreibt, ihr Reporter sei am Sonntag in einem Krankenhaus gestorben. Er stürzte am Donnerstag in Jekaterinburg von dem im fünften Geschoss gelegenen Balkon.
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#Russia|n journalist Maxim Borodin died today in Ekaterinburg after „falling“ out from 5th floor in suspicious circumstances. https://t.co/cAJDErIZGU
He covered several sensitive issues in recent months.
We call for a thorough, impartial investigation into professional motive. pic.twitter.com/kklW5rFqE6
— RSF_EECA (@RSF_EECA) 15. April 2018
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Der Grund für den Sturz war zunächst nicht bekannt. Russische Medien berichteten unter Berufung auf die Polizei, die Wohnung sei von innen verschlossen gewesen. Im März hatte Borodin über Leichen mutmaßlicher Söldner geschrieben, die in ein Dorf in der Region gebracht wurden.
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Maxim Borodin hatte über den Einsatz russischer Söldner in Syrien berichtet. Jetzt fand er bei einem Sturz aus dem fünften Stock den Tod. #Russland #Wagner https://t.co/SSA6DAswyx
— Silvia Stoeber (@tavisupleba) 15. April 2018
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Eine zwielichtige russische Auftragsfirma soll Tausende Söldner nach Syrien gebracht haben. Es wird vermutet, dass die Firma von Jewgeni Prigoschin finanziert wird. Er wurde in den USA im Februar angeklagt, weil er die Trollfirma finanziert haben soll, die im Verdacht der versuchten Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 steht.