Russland testet neue Überschallwaffe

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein neues Spielzeug. Er hat den Test einer neuen Überschallwaffe als „großen Erfolg“ und „exzellentes Neujahrsgeschenk an die Nation“ gefeiert.

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Das sogenannte Hypersonische Gleitfahrzeug mit der Bezeichnung Avangard sei unmöglich abzufangen und sichere Russlands Sicherheit auf Jahrzehnte, sagte er vor hochrangigen Militärs. 2019 werde sie dem Arsenal der Strategischen Raketenstreitkräfte hinzugefügt.

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Zuvor hatte Putin im Kontrollraum des Verteidigungsministeriums den Start der Waffe im Raketenstützpunkt Dombarowski im südlichen Ural verfolgt. Ihr Ziel sei der 6000 Kilometer entfernte Schießplatz Kura auf der Halbinsel Kamtschatka gewesen. Die Avangard soll eine interkontinentale Reichweite haben und soll in der Atmosphäre 20-fache Schallgeschwindigkeit erreichen können. Keine derzeitige und künftige Raketenabwehr werde sie abfangen können, schwelgte Putin, und kein anderes Land verfüge über eine solche hypersonische Waffe.

Wunderwaffe folgt auf Wunderwaffe

Moskau entwickelt schon wieder eine neue Wunderwaffe. Fast im Wochenrhythmus jubilieren die russischen Medien über neue technische Revolutionen in der russischen Rüstungsindustrie.

15.08.26-sputnik-raktete

„Einmalige Raketen-Waffe“

Nun hat sich in „Sputniknews“ Boris Obnossow zu Wort gemeldet. „Einmalige Raketen-Waffe in Russland entwickelt“, heißt es dort in einer reißerischen Überschrift. Der Geschäftsführer der Korporation „Taktische Raketenwaffen“ offenbarte die Entwicklung der „Raketenbombe“ mit dem Namen Grom 2.

„Im Grunde ist Grom 2 eine Gleitbombe, denn statt dem Triebwerk hat sie einen weiteren Gefechtskopf mit einem Gewicht von 130 Kilogramm bei einem Gesamtgewicht der Bombe von 250 Kilogramm“, sagte Obnossow nach Angaben von „Sputiniknews“.

Propaganda reinster Sorte

Damit nicht genug der Nachrichten, die im triumphierenden Propaganda-Ton vorgetragen werden. Wie Sputniknews schreibt, werde in Russland auch das Triebwerk für einen neuen Langstreckenbomber entwickelt. Der Einsatz des neuen Wunderwerks der Technik sei allerdings er 2023 möglich.

Die Truppen werden aber nicht so lange auf neues Gerät warten müssen. Die Produktion des Tu-160-Bombers soll wieder beginnen, und zwar nach einer grundlegenden Modernisierung. Nach Angaben des stellvertretenden Verteidigungsministers Juri Borissow soll der bewährte Bomber sein äußeres Erscheinungsbild zwar behalten, dabei aber eine neue „Füllung“ bekommen. Seine Effizienz soll dadurch um 150 Prozent steigen.

Amerika soll zittern

Diese Erfolge der russischen Rüstungsindustrie könne natürlich nicht ohne Reaktionen auf der Seite des potentiellen Gegners sein, ist Sergej Filipenkow, Dozent an der russischen Luftfahrt-Uni MAI, überzeugt. „Ich denke, die USA werden wieder besorgt sein, obwohl es sich um eine verhältnismäßige Reaktion der russischen Führung auf die zugespitzte internationale Lage handelt. Damit die Amerikaner wissen, dass wir auch Weltklasse-Langstreckenbomber als Abschreckungssysteme haben.“

Link zu den Texten in Sputniknews:

Der Link zur „Raketen-Waffe“

Der Text über das neue Triebwerk